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Nichtbeförderung

Deine Rechte bei Nichtbeförderung

💬 Das Wichtigste im Überblick

🗒 Inhaltsübersicht

    Was tun bei Nichtbeförderung? Deine Rechte und Möglichkeiten

    Stell Dir vor, Du stehst am Gate, Dein Ticket in der Hand, bereit für den Flug in den Urlaub oder auf eine Geschäftsreise – und plötzlich erfährst Du, dass Du nicht mitfliegen darfst. Diese Situation nennt sich Nichtbeförderung und kann für jeden Reisenden zu einem unerwarteten Problem werden. Doch wusstest Du, dass Du in diesem Fall als Fluggast bestimmte Rechte hast? In diesem Ratgeber erklären wir Dir, warum es zur Nichtbeförderung kommen kann, welche Rechte Du hast und was Du tun solltest, um Entschädigung zu erhalten.

    Warum kann es zur Nichtbeförderung kommen?

    Eine der häufigsten Ursachen für die Nichtbeförderung ist die Überbuchung. Fluggesellschaften verkaufen oft mehr Tickets, als Plätze im Flugzeug verfügbar sind, da erfahrungsgemäß einige Passagiere nicht erscheinen. Wenn jedoch alle gebuchten Passagiere tatsächlich zum Flug erscheinen, gibt es nicht genügend Sitzplätze.

    Doch es kann auch andere Gründe geben, aus denen die Airline eine Beförderung verweigert,  beispielsweise kommt es immer wieder vor, dass Passagiere nicht die notwendigen Reisedokumente vorlegen können oder sie aus Sicherheitsgründen nicht an Bord lassen. Auch wenn Passagiere unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stehen, kann das ein Grund für die Nichtbeförderung sein.

    Welche Rechte haben Passagiere bei Nichtbeförderung?

    Solltest Du von der Nichtbeförderung betroffen sein, kannst Du auf Grundlage der EU-Fluggastrechteverordnung (EG) Nr. 261/2004 Ansprüche geltend machen. Deine Rechte hängen von der Flugstrecke ab:

    • 250 € Entschädigung für Flüge bis zu 1.500 Kilometern.
    • 400 € Entschädigung für Flüge innerhalb der EU über 1.500 Kilometer und andere Flüge zwischen 1.500 und 3.500 Kilometern.
    • 600 € Entschädigung für Flüge über 3.500 Kilometer.

    Darüber hinaus hast Du Anspruch auf Betreuungsleistungen. Das bedeutet, dass die Airline Dir während der Wartezeit Verpflegung und Erfrischungen zur Verfügung stellen muss. Du kannst auch zwei kostenlose Telefonate führen oder E-Mails senden, um Deine Verzögerung mitzuteilen.

    Zusätzlich hast Du das Recht, zwischen einer Umbuchung auf einen alternativen Flug zum nächstmöglichen Zeitpunkt oder der Erstattung des Ticketpreises zu wählen, falls Du Dich entscheidest, nicht weiterzufliegen.

    Was tun, wenn man nicht befördert wird?

    Wenn Dir die Beförderung verweigert wird, solltest Du zunächst von der Airline eine schriftliche Bestätigung einholen, die die Gründe für die Nichtbeförderung erläutert. Dies ist ein wichtiger Nachweis für spätere Entschädigungsansprüche. Gleichzeitig solltest Du alle Belege für Ausgaben aufbewahren, die Dir durch die Verzögerung entstanden sind, wie etwa Verpflegung oder Übernachtungskosten.

    Im nächsten Schritt kannst Du Dich direkt an die Fluggesellschaft wenden, um eine Entschädigung einzufordern. Oftmals gestalten sich solche Verhandlungen jedoch langwierig und kompliziert.

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    Welche Besonderheiten gibt es?

    Freiwilliger Verzicht auf den Sitzplatz

    Manchmal bittet die Airline Passagiere, freiwillig auf ihren Platz zu verzichten, wenn ein Flug überbucht ist. In diesem Fall kannst Du individuell mit der Fluggesellschaft eine Kompensation aushandeln, etwa in Form von Gutscheinen, Meilen oder anderen Vergünstigungen. Beachte jedoch, dass diese Vereinbarungen nicht den gesetzlichen Entschädigungsbeträgen entsprechen müssen. Wenn Du freiwillig verzichtest, hast Du keinen Anspruch auf die standardmäßige Entschädigung nach der EU-Verordnung, da dies eine freiwillige Vereinbarung ist.

    Wie hilft fine. Betroffenen bei der Durchsetzung von Entschädigungsansprüchen?

    Die Durchsetzung von Entschädigungsansprüchen kann für Passagiere oft eine Herausforderung sein. fine. unterstützt Dich dabei, Deine Ansprüche gegenüber der Fluggesellschaft durchzusetzen. Mit unserer Erfahrung und erhöhen wir Deine Chancen, dass Du die Entschädigung erhältst, die Dir zusteht. Wir kümmern uns um den gesamten Prozess, von der Anspruchsermittlung bis hin zur rechtlichen Vertretung, falls nötig.

    Die Zusammenarbeit mit fine. ist für Dich risikofrei. Nur im Erfolgsfall zahlst Du uns eine Provision. Das bedeutet, dass Du Dich nicht mit der Bürokratie auseinandersetzen musst und sicher sein kannst, dass Dein Fall in guten Händen ist.

    Lukas Kaiser - Autor
    Lukas Kaiser
    Leiter Kundenberatung
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